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SLOWING DOWN MOTHERING. ACHTSAME PRÄSENZ IM MUTTERSEIN

Warum Präsenz das Fundament eines authentischen Lebens ist und wie du sie in deinen Familienalltag integrierst.


Präsenz war für mich für eine sehr lange Zeit nichts anderes als eine leere Worthülse. Eine Art Vakuum, das jede*r für sich mit dem füllen konnte, was ihm/ihr am ehesten in den Sinn kam und dort auf eine gewisse Resonanz traf. Nicht greifbar, nicht konkret. Leer eben. Mittlerweile ist diese Worthülse aber für mich sehr konkret geworden und ich habe eine für mich stimmige Interpretation gefunden. Ich möchte in diesem Beitrag mein Verständnis von Präsenz im Leben und im Familienalltag mit dir teilen und vor allem aufzeigen, warum Präsenz aus meiner Sicht der absolute Gamechanger für ein bewusstes, authentisches MutterSein ist.




Was ich unter Präsenz verstehe

Stell dir vor, du bringst dein Kind nach einem echt anstrengenden Tag ins Bett und es möchte noch nicht einschlafen. Du beginnst eine liebevolle Einschlafbegleitung, liest, singst, kuschelst. Whatever… Die bist erschöpft und willst eigentlich nur noch auf’s Sofa um dir endlich die Decke über den Kopf zu ziehen. Also gehen dir irgendwann Gedanken, wie: „Dieses Kind muss doch endlich mal müde sein.“ oder „Wenn er/sie jetzt nicht schläft, wird es morgen dann wieder so anstrengend.“ durch den Kopf.

Das bringt dich in den Ärger. Vielleicht sogar in die Wut. Du musst dich schwer zusammenreißen, um nicht aufzuspringen und das Zimmer zu verlassen. Kennst du das?


Das ist mangelnde Präsenz: du erlebst eine Situation, die du gerne anders hättest und dein System reagiert in automatischen Mustern darauf: altbekannte Gedanken schießen dir durch den Kopf und ebenso vertraue Handlungsimpulse entstehen in dir. Wahrscheinlich reagierst du dann darauf, in dem du irgendetwas tust, um diesen inneren unangenehmen Zustand zu beenden. Du weichst aus. Oder du lässt dich von deinem Unwohlsein mitreißen und wirst noch ärgerlicher. Eine Endlosschleife...


Was wäre, wenn du bei dem bleiben könntest, was ist? Bei dem, was du gerade wirklich erfährst in deinem Inneren, statt zu dem zu wollen, wie du es gerne hättest? Dann wäre das ein Moment tiefster Verbundenheit mit dir und deinem MutterSein. 💜




PRÄSENZ IST VERBUNDENHEIT.
MIT DIR. IM HIER & JETZT.

Präsenz bedeutet bei all dem zu bleiben, was in dir geschieht. Sie beschreibt eine tiefe Verbundenheit mit dir selbst.

Mit allem, was eine bestimmte Situation an Empfindungen, Gedanken, Gefühlen oder Handlungsimpulsen in dir auslöst. Deinem Erleben im Hier & Jetzt Raum und Zeit zu geben. Dich mit all dem zu halten. Liebevoll und möglichst urteilsfrei. Das ist Präsenz, wie ich sie verstehe. Tatsache ist allerdings, dass wir selten wirklich präsent sind, sondern die meiste Zeit gedanklich entweder schon das nächste To Do planen oder irgendwo in der Vergangenheit festhängen. Dafür gibt es aus meiner Sicht zwei wesentliche Gründe:


1. Unser Leben ist unfassbar schnell.


Wir alle sind praktisch permanent damit beschäftigt alles zu analysieren, uns zu optimieren, noch mehr rauszuholen. Wir lernen ja aus Fehlern, also sollten wir darüber nachdenken. Wir müssen gut planen, weil wir dadurch Risiken vermeiden. Wir nutzen unseren Intellekt, weil er das ist, was die Menschheit ausmacht. Klar: all das ist gut und richtig, keine Frage! Ich finde trotzdem, dass wir dieser kognitiven Komponente unseres MenschSeins in den letzten Jahrhunderten überproportional viel Aufmerksamkeit geschenkt haben, während wir einen anderen – ebenso wichtigen Aspekt des Lebens – zwischenzeitlich viel zu sehr vernachlässigen: das Fühlen.


2. Ja, ich behaupte, wir haben verlernt zu fühlen!


Und zwar im großen Gesellschaftlichen wie auch entsprechend im kleinen Familiären. Wir haben den Kontakt zu unserer Intuition zugunsten unserer kognitiven Fähigkeiten vernachlässigt. Deshalb verheddern wir uns in endlosen Grübelschleifen. Deshalb drehen wir uns immer wieder im Kreis. Versuchen mit dem Verstand Probleme zu lösen, statt unserem Inneren zu lauschen und dort nach authentischen Antworten zu suchen.



PRÄSENZ IST DAS FUNDAMENT
EINES AUTHENTISCHEN LEBENS


Du möchtest, dass dein Kind ein authentisches Leben lebt und das verwirklichen kann, was seinem Wesen und seiner inneren Wahrheit wirklich entspricht? Dann beginne damit, mehr Präsenz in dein Leben zu bringen!


Wenn du präsent bist, bist du bewusst. Du spürst dich. Du kannst deine schwierigen Gefühle liebevoll halten. Du erkennst deine Mindf*cks. Aber dieses ganze Chaos in deinem Inneren hat keine Macht mehr über dich. Weil du verankert bist in deinem Hier & Jetzt. Weil du verbunden bist mit dir selbst, statt mit allen gedanklichen Hätte-Müsste-Sollte dieser Welt! Weil du deine Realität halten kannst, statt sie permanent verbessern zu wollen.


Wenn du dir für dein Kind wünschst, dass es irgendwann seiner inneren Stimme folgt, dann beginne damit, auf deine eigene innere Stimme zu hören! Komme zurück in deine Präsenz! Beginne wieder, dich wirklich im Körper zu spüren, dein Herz schlagen zu hören. Werde sinnlich. Nimm wahr. Lass Gedanken nur Gedanken sein, ohne dich an ihnen festzuhalten. Du bist NICHT, was du denkst! Beginne zu sein, mit dem was ist. Denn genau in dem, was ist, ist das Leben. Dort ist deine Freiheit. Dort ist die Zukunft, die du dir für dein Kind wünschst. Fange an. Bei dir. Jetzt.




SLOWING DOWN MOTHERING
WIE DU ZURÜCK IN DEINE PRÄSENZ FINDEST

Präsenter zu werden bedeutet übrigens NICHT, dass du plötzlich ständig und überall mit deinem inneren Erleben in engem Kontakt sein musst. Das ist weder möglich noch nötig. Präsenz ist keine Technik, die du zackig anwendest und plötzlich ist dein Alltag paradise on earth. Präsenz ist eine innere Verbundenheit, die ein ganz klein wenig Praxis braucht. Erlaube dir diese Zeit des sanften Hineinwachsens in mehr Präsenz in deinem MutterSein.


1.) Entschleunige deinen Alltag.


Ja, mir ist bewusst, dass du dich wahrscheinlich am liebsten entspannt durch einen Tag am Strand chillen würdest, dass das aber nicht das echte Leben ist. Das meine ich auch nicht.


Erlebe! Beginne damit, die Dinge, die du ohnehin schon tust (Einschlafbegleitung, Brote schmieren, Haushalt erledigen, Interaktionen mit deinem Kind, Zähneputzen), mit deiner kompletten Aufmerksamkeit zu tun. Höre auf, darüber nachzudenken, was du später zu essen machen könntest, während du dein Kind anziehst. Beginne stattdessen, dein Kind anzuziehen. Öffne deine Sinne für das, was in diesem Augenblick passiert. Was spürst du, wenn du dein Kind berührst? Wie riecht dein Kind? Wie schmeckt es, wenn du ihm einen Kuss auf die Wange drückst? Wie warm oder kalt ist die Luft gerade? Wie fühlt sich dein Körper jetzt an? Wie fühlt sich diese Situation gerade für dich an? Ist sie angenehm? Unangenehm? Neutral?



2.) Schärfe dein Körperbewusstsein.


Spüre zwischendurch immer wieder bewusst in deinen Körper. Stelle dir vielleicht im Handy einen Alarm ein, der dich daran erinnert, kurz innezuhalten und eine Minute lang deinen Körper von oben nach unten (oder umgekehrt) abzuscannen. Erforsche neugierig, wie dein Körper hier und jetzt gerade ist. Wo spürst du Anspannung oder Verspannung? Wo Enge oder Weite? Gibt es Stellen, an denen du Druck empfindest oder Schwere. Welche Körperbereiche fühlen sich weich oder leicht an? Warm oder kalt? Nimm all das wahr und versuche, es nicht als gut oder schlecht zu beurteilen, sondern einfach nur so sein zu lassen. Dein Körper ist immer im Hier und Jetzt. Er ist vollkommen PRÄSENT.



2.) Finde deinen verlässlichen Anker


Wenn du spürst, dass du dir gerade selbst wilde Stories erzählst und dich davontragen lässt in irgendwelche Hätte-Müsste-Sollte, bringe deine Aufmerksamkeit zurück in die Gegenwart. Das ist kein Hexenwerk, sondern tatsächlich relativ technisch – du musst dich nur daran erinnern. Ich gebe dir dafür im First Aid Kit für mehr Raum zwischen Reiz & Reaktion drei effektive Tools an die Hand, die du für dich austesten darfst um zu schauen, welches davon am besten für deinen Alltag funktioniert. Hier kannst du dir das First Aid Kit als pdf-Datei zum Download an deine Email-Adresse schicken lassen.



WRAP-UP

Präsenz ist eine liebevolle Zuwendung zu dem, was du in deinem Familienalltag erlebst: eine aufmerksame Haltung dir selbst und deinen Erfahrungen gegenüber.

Wenn du dir für dein Kind ein authentisches Leben wünschst, beginne damit einen authentischen Kontakt zu deiner eigenen Erfahrung zu schaffen. Beginne, mehr Präsenz in dein MutterSein zu bringen.


Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, fordere jetzt das SLOWING DOWN MOTHERING Workbook für achtsame Präsenz im Familienalltag an.

Das 30-seitige Workbook SLOWING DOWN MOTHERING unterstützt dich dabei, mehr Präsenz in dein MutterSein zu bringen. Innerhalb von 4 Wochen lernst du, wie du durch mehr Präsenz im Alltag liebevoller mit deinen schwierigen Empfindungen, Gefühlen, Gedanken und Impulsen umgehen kannst, ohne dich von ihnen mitreißen zu lassen. Du wirst deinen Familienalltag intensiver, ehrlicher und authentischer wahrnehmen. Und du wirst besser mit dem sein können, was deine Realität ist, ohne sie permanent anders haben zu wollen. Du wirst spüren, wie achtsame Präsenz dich auf eine wundervolle und authentische Art und Weise mit dir selbst als Mutter und mit deinem Kind verbindet. Genieße es von ganzem Herzen! 🌻💜



 

Hey. Schön, dass du hier bist! Ich bin Constance: ursprünglich Kultur- und Sprachwissenschaftlerin, inzwischen Achtsamkeits- und Meditationslehrerin, Yogajunkie und seit 2015 Zwillingsmama. Mein MutterSein war und ist für mich die bisher grösste Herausforderung meines Lebens. Ich wachse. Ich scheitere. Und ich stehe wieder auf. Immer und immer wieder. Mit meiner Arbeit möchte ich unsere Herausforderungen als Mütter neu denken. Ideen und Konzepte über das MutterSein hinterfragen. Wachrütteln. Ermächtigen. Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen, dass wir unseren Alltag wirklich so gestalten können, dass er unserem Naturell und unseren inneren Werten wirklich entspricht. Dafür tue ich diesen Job. Für ein bewusstes, authentisches und selbstbestimmtes MutterSein. 🌻🌈














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